Common Grounds – Yael Anders
Common Grounds
Yael Anders
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Mit einfachen Mitteln macht die Installation auf das Potenzial der «Commons» aufmerksam – gemeinsam hergestellter, gepflegter und genutzter Ressourcen. Eine dynamische Sitzbank setzt die Besucherinnen und Besucher in Beziehung zueinander und lässt sie die Bedeutung der «Common Grounds» erfahren. Die Möglichkeit zum Austausch im digitalen Raum erweitert die physische Installation.
Sich kurz hinsetzen und – SHIFT! Durch die Sitzfläche geht eine wellenförmige Bewegung, welche die Positionen aller Anwesenden verändert. Je mehr Leute auf der Bank aus Stoff sitzen, desto grösser ist der SHIFT, der sich im ganzen Körper spürbar macht. Unweigerlich nehmen die Besuchenden wahr, wie sich ihr Verhalten auf die anderen Anwesenden auswirkt. Genau dieses Bewusstsein will Yael Anders mit ihrer Installation «Common Grounds» schärfen: Die soziale Dimension unseres Handelns, den Sinn dafür, dass wir stärker sind, wenn wir unsere Kräfte bündeln und Veränderungen gemeinsam anstossen.
Gleichzeitig soll die Installation eine Diskussion über die Nutzung des öffentlichen Raums anregen. Über einen an der Sitzbank angebrachten QR-Code gelangen die Besucher:innen auf eine Webseite, wo sie dazu aufgefordert werden, mitzudiskutieren. Wie sieht unser öffentlicher Raum aus? Was vermissen wir darin oder was wünschen wir uns dort? Über das Handy können Stichworte, Bilder oder Zeichnungen hinterlassen werden, die sich zu einem kollektiven Moodboard vereinen.
So findet einerseits eine unmittelbare Interaktion der Anwesenden statt, gleichzeitig erweitert der virtuelle Raum die Möglichkeit zur Reflektion und zum Austausch. Die Sitzbank ist nicht bloss ein physisches Objekt, sondern wird zu einem abstrakten Symbol für kollektiv genutzte Räume, wo Menschen zusammenkommen, um gemeinsam an die Herausforderungen unserer Zeit heranzutreten.
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Using simple means, the installation highlights the potential of "commons" – resources that are jointly created, maintained, and utilized. A dynamic bench establishes connections among visitors, allowing them to experience the significance of "common grounds". The inclusion of a digital space enhances the physical installation, enabling further exchange.
Take a moment to sit down, and – SHIFT! A wave-like motion travels through the seat, altering the positions of all present. The more people sit on the fabric bench, the more pronounced the SHIFT becomes, creating a noticeable effect throughout their bodies. Visitors inevitably become aware of how their actions influence others. Yael Anders aims to sharpen this awareness through her installation, "Common Grounds": emphasizing the social dimension of our behavior, the understanding that collective strength arises from combining our efforts and initiating change together.
Simultaneously, the installation intends to stimulate a discussion on the utilization of public spaces. Visitors can access a website by scanning a QR code attached to the bench, where they are encouraged to participate in the conversation. What does our public space look like? What elements do we miss or desire? Visitors can leave keywords, images, or drawings via their mobile phones, which merge into a collective mood board.
Thus, immediate interaction among attendees occurs while the virtual space expands opportunities for reflection and exchange. The bench transcends being merely a physical object and transforms into an abstract symbol for collectively utilized spaces, where people come together to confront the challenges of our time.
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Curators’ Comment
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Yael Anders hinterfragt unseren Umgang miteinander und provoziert den Dialog und die körperliche Interaktion. Doch sind wir überhaupt bereit dazu, unsere Komfortzone zu verlassen? Getrauen wir uns, die Bank allein zu besetzen? Uns zu Unbekannten zu setzen? Das Objekt umzuplatzieren? Umzudrehen?
Schaut man in die Zukunft werden die meisten Megatrends den öffentlichen Raum beanspruchen, beeinflussen und verändern: von der Freizeitgesellschaft über die Verdichtung zur Klimaerwärmung. Das Projekt thematisiert die Qualität des gemeinsam genutzten Raums, seine Normen, Grenzen und Potenziale und welche Chancen sich hier für Design und Gesellschaft auftun. (Gabriela Chicerio)
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Yael Anders questions our interactions with one another and provokes dialogue and physical engagement. However, are we truly ready to step out of our comfort zone? Do we dare to occupy the bench alone? Sit next to strangers? Reposition the object? Turn it around?
Looking into the future, most megatrends will claim, influence, and alter public space: from the leisure society to urban densification, to climate warming. The project addresses the quality of collectively shared space, its norms, boundaries, and potentials, and the opportunities it presents for design and society. (Gabriela Chicerio)
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Fragebogen..Questionary
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Wie würdest Du Deinen Stil beschreiben?
Intuitiv, prozessorientiert, experimentell.
Welche Themen beschäftigen Dich in Deiner Arbeit?
Gesellschaftliche Themen, Kombination zwischen Digitalität und dem Analogen, Interdisziplinarität, Collaborative Design, Prozess als Designstrategie.
Wenn nicht Design, was würdest Du sonst machen?
Informatik
Weshalb ist Design wichtig?
Design kann innovative, interdisziplinäre kreative Möglichkeiten und Chancen visuell sichtbar machen oder gestalten.
Welches sind Deine wichtigsten Arbeitswerkzeuge?
Stifte und meine analoge Agenda, die für mich auch Skizzenheft und Quelle der Inspiration bildet. Und meine Vorstellungskraft.
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How would you describe your style?
Intuitive, process-oriented, experimental.
Which topics do you deal with in your work?
Social issues, combination between digital and the analog, interdisciplinarity, collaborative design, process as a design strategy.
If not design, what else would you do?
Computer Science
Why is design important?
Design can make innovative, interdisciplinary creative opportunities and possibilities visually visible or shape them.
What are your most important working tools?
Pens and my analog agenda, which also serves as my sketchbook and a source of inspiration for me. And my imagination.
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Über..About
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Yael Anders ist Inhaberin eines Zürcher Designstudios für Illustration und die Umsetzung von kreativen Projekten. Mit ihrer Arbeit verfolgt sie einen interdisziplinären Designansatz. Sie experimentiert mit der Verschmelzung digitaler und analoger Techniken sowie verschiedenen Materialien. Nach der 2013 erlangten Matura studierte sie an der ENSAAMA in Paris und an der Zürcher Hochschule der Künste, wo sie derzeit ihr Masterstudium absolviert.
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Yael Anders is the owner of a Zurich design studio for illustration and the implementation of creative projects. With her work she pursues an interdisciplinary design approach. She experiments with the fusion of digital and analog techniques as well as different materials. After obtaining her Matura in 2013, she studied at ENSAAMA in Paris and at the Zurich University of the Arts, where she is currently completing her Master's degree.
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